Regierungspräsident Heinrich Böckelühr trug sich ins Goldene Buch der Stadt Olsberg ein. Foto: Stadt Olsberg

Regierungspräsident Böckelühr zu Gast in der Stadt Olsberg: „Partner der Kommunen sein“

Olsberg. Er will „Partner der Kommunen“ sein, den „kommunalen Blick behalten“: Regierungspräsident Heinrich Böckelühr unterstrich bei seinem Besuch bei der Stadt Olsberg, der „gute Austausch“ zwischen Kommunen und Bezirksregierung sei ihm wichtig. Worte, die man im Rathaus gern hörte. Bürgermeister Wolfgang Fischer, Vertreter von Verwaltung und allen Ratsfraktionen begrüßten den Gast, der seit zweieinhalb Jahren im Amt ist und zuvor selbst viele Jahre lang Bürgermeister der Stadt Schwerte war.

 

Olsberg habe „sein Gesicht in den letzten Jahren erheblich verändert“, erläuterte Wolfgang Fischer mit Blick auf die Umsetzung des Zentrenkonzepts und des damit verbunden Umbaus der Kernstadt. Vom Mehrgenerationenpark über den KneippErlebnisPark bis hin zum Umbau des Verkehrsraums sei vieles modernisiert und erneuert worden. Ein Fördervolumen von 3,8 Millionen Euro, städtische Investitionen in Höhe von 11,5 Millionen Euro und zusätzlich 26,8 Millionen Euro durch andere Kostenträger und private Investoren hätten diese Entwicklung ermöglicht. Auch die Rahmenplanung Bigge-West sei auf dem Weg. „Wir haben viel erreicht“, unterstrich Olsbergs Bürgermeister.

 

Es seien viele Fördermöglichkeiten genutzt worden, da habe man auf die gute Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung setzen können, betonte Wolfgang Fischer. Das bestätigte auch Heinrich Böckelühr: Planungen in den Kommunen sollten „immer eng verzahnt mit den Förderdezernaten“ in Arnsberg abgestimmt werden. Er lobte, die Abwicklung durch die Olsberger sei tadellos erfolgt. Wolfgang Fischer kritisierte jedoch den immensen bürokratischen Aufwand, der vor allem bei der Abrechnung von Fördermaßnahmen entstehe.

 

Zur Sprache kamen auch andere Themen – wie die Windkraft: „Wir sind überschüttet worden mit Anfragen“, so Wolfgang Fischer. Sorgen bereitet der Stadt Olsberg beim Thema Flüchtlinge besonders deren Integration – auch wenn seit 15 Jahren Ehrenamtliche dabei mit ins Rad packen. „Das bleibt eine Riesenherausforderung“, bestätigte Heinrich Böckelühr.

 

Abschließend betonte er, dass für ihn der unmittelbare Kontakt mit den Bürgermeistern, Verwaltungsspitzen sowie den zahlreichen in Räten und Vereinen ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern in den Städten und Gemeinden des Regierungsbezirkes ein be-sonderes Anliegen ist. „Der persönliche Kontakt und der Dialog mit den Akteuren aus Politik und Verwaltung vor Ort sowie die unmittelbaren Eindrücke aus einer Kommune wie Olsberg sind bei der Diskussion über anstehende Herausforderungen und Projekte enorm hilfreich“, formulierte der Regierungspräsident bei seinem Besuch im Rathaus.

 

Nach dem obligatorischen Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Olsberg zeigte Bürgermeister Wolfgang Fischer dem Gast aus Arnsberg, wie sehr sich die Kernstadt Olsberg dank des Zentrenkonzepts verändert hat.

Author: Stadt Olsberg

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