Die Stadt Marsberg informiert: Start der kommunalen Wärmeplanung in der Stadt Marsberg
Erhöhung der Planungssicherheit für Bürgerinnen und Bürger im Fokus
Bis zum Jahr 2045 will Nordrhein-Westfalen klimaneutral werden. Um das zu schaffen, soll die Wärmewende beschleunigt werden. Das Thema wird bundesweit kontrovers diskutiert. Mit welcher Methode soll zukünftig geheizt werden?
Zusammen mit dem Unternehmen Westfalen Weser Netz hat sich die Stadt Marsberg auf den Weg gemacht und erstellt bis Mitte 2025 eine kommunale Wärmeplanung.
Das Ziel ist die Entwicklung eines Transformationspfades, der den Weg zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung aufzeigt.
Die Basis für den kommunalen Wärmeplan ist eine umfassende Bestandsanalyse der Wärmeversorgung. Welche Wärmetechnologien werden aktuell genutzt? Wie hoch ist der Wärmedarf? Auch der Sanierungsstand der Gebäude fließt in die Analyse mit ein.
Auf Grundlage der gewonnen Daten wird ein Wärmeplan für das gesamte Stadtgebiet Marsberg entwickelt, der die zukünftige Wärmeversorgung für verschiedene Zonen beschreibt.
Diese sogenannten Eignungsgebiete zeigen auf, in welchen Bereichen eine dezentrale Einzelversorgung etwa über Wärmepumpe oder einen Pelletkessel sinnvoll und wo beispielsweise ein Anschluss an ein Wärmenetz wirtschaftlicher wäre.
Die Stadt Marsberg will eine Entscheidungsgrundlage schaffen und den Bürgerinnen und Bürgern beratend zur Seite stehen.
„Der Wärmeplan soll eine Orientierung bieten, in welchem Teil des Stadtgebietes welche Art der Wärmeversorgung besonders kosteneffizient und klimafreundlich ist. Damit schafft sie Planungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Klimaschutzmanager Hubert Aßhauer.
Es werden Maßnahmen, Prioritäten und ein Zeitplan für die Umsetzung erarbeitet, mit dem Ziel, schrittweise eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen.
In den Prozess bindet die Verwaltung verschiedene Akteure der Energiewirtschaft, Akteure der Heizungs- und Gebäudesanierung, potenzielle Kunden für Wärmenetze, sowie Bürgerinnen und Bürger ein.
Die Stadt Marsberg geht damit einen wichtigen Schritt für den Aufbau einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung.