Spatenstich am Schulzentrum – Symbolischer Beginn des größten Schulbauprojekts seit Jahrzehnten in Brilon

Die Stadt Brilon feierte am 14.11.2024 nach mehr als zweieinhalbjähriger Planung den Spatenstich der umfangreichen Baumaßnahmen am Schulzentrum Brilon, bestehend aus dem Gymnasium Petrinum und der Sekundarschule Heinrich-Lübke-Schule. Bürgermeister Dr. Bartsch eröffnete so mit den beiden Schulleitungen und vielen Gästen symbolisch den Beginn der Bauarbeiten.

In der Sitzung des Rates der Stadt Brilon am 24.03.2021 wurde die Umsetzung des vorgestellten Konzeptes einer Teilsanierung mit Teilrückbau und Teilneubau des Schulzentrums Brilon gemäß der erstellten Machbarkeitsstudie beschlossen. Ausgangspunkt der Maßnahme bildet die im Jahr 2018 festgestellte Schadstoffbelastung im gesamten Schulzentrum.

Nach einem EU-weiten Vergabeverfahren für die Leistungen der Generalplanung und der Projektsteuerung wurden die Aufträge für das Planungsbüro gpe-projekt aus Meschede und die Projektsteuerungsgesellschaft Ingerop Deutschland GmbH aus Essen Anfang des Jahres 2022 erteilt, so dass mit der Planung des größten Schulbauprojektes seit mehreren Jahrzehnten Mitte Februar 2022 begonnen werden konnte. Abgestimmt auf die individuellen pädagogischen Konzepte der beiden Schulformen wurden differenzierte Raumkonzepte für die Anforderungen an das „Lernen von Morgen“ entwickelt. Cluster im Gymnasium und offene Lernlandschaften in der Sekundarschule werden die zukünftige Lernumgebung der Schülerinnen und Schüler bilden. Dabei werden ausreichende Räume für Differenzierung, für Förderung des individuellen Lernens und für die Zusammenarbeiten in der Gruppe errichtet.

Mit der Erteilung der Baugenehmigung im März 2024 wurden die planungsrechtlichen und bauordnungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, so dass mit fortgeschrittener Detailplanung der Baubeginn Anfang Oktober 2024 mit ersten Vorarbeiten realisiert werden konnte.

Im laufenden Schulbetrieb werden nun umfassende Schadstoffsanierungen, der Rückbau von Teilbereichen des Bestandsgebäudes, die Errichtung von ergänzenden Anbauten, sowie ein separater Erweiterungsbau in Holzhybridbauweise für das Gymnasium umgesetzt. Die Gesamtmaßnahme umfasst dabei rund 14 Bauabschnitte. Mit einer Neugestaltung des gesamten Schulvorplatzes soll die Maßnahme 2028 abgeschlossen werden.

Einen ersten Vorgeschmack, wie sich das neue Schulzentrum in Zukunft darstellen wird, gibt der Neubau der naturwissenschaftlichen Fachräume am Gymnasium Petrinum. Er konnte Anfang 2024 in Betrieb genommen werden.

Veranschlagt werden für das Großprojekt in den kommenden Jahren Investitionskosten von insgesamt 45 Mio. € brutto. Gefördert wird diese Investition einzig durch Fördermittel der KFW- Förderbank aus Mitteln für die Sanierung des Gebäudebestandes zu einem Effizienzgebäude der Stufe 55 und der Errichtung des ergänzenden Neubaus des Gymnasiums als klimafreundlicher Neubau der Stufe 40.

Dr. Bartsch wies in seiner Ansprache darauf hin, dass darüber hinaus keine weiteren Fördermittel von Bund und Land bewilligt werden. Obwohl auf vielen politischen Ebenen immer wieder die Bildung als Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes betont wird, blieben alle Bemühungen um Fördermittel ohne Erfolg.

Frau Dr. Spickenbom, Leiterin des Gymnasiums Petrinum, und Frau Strube, Leiterin der Sekundarschule Heinrich-Lübke-Schule, freuten sich in ihrer Ansprache über den nun begonnenen Bau. Nach langen und intensiven Planungen können nun die Baumaßnahmen beginnen und dabei moderne und pädagogisch zukunftsfähige Räumlichkeiten geschaffen werden. Mit dem Großprojekt wird damit ein zeitgemäßes und inspirierendes Lernen in der Zukunft ermöglicht.

Die Stadt Brilon investiert mit diesem Projekt weiterhin erhebliche Mittel in die städtische Bildungslandschaft. Die bisherigen Investitionen der Stadt Brilon belaufen sich seit 2020 auf rund 20 Mio. € für den Um- und Neubau der Schulen und Kindergärten.

 

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Autor: Stadt Brilon

Öffentlichkeitsarbeit Stadt Brilon